Frau mit Händen an der Schläfe

Migräne: Symptome, Ursachen & was hilft

Millionen von Menschen leiden unter Migräne, einer starken Kopfschmerzform, die das tägliche Leben beeinträchtigen kann. In diesem Artikel werden wir die Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Migräne diskutieren, um zu helfen, die richtige Diagnose und Behandlung zu finden.

Kurzfassung

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die sich durch anfallsartige Kopfschmerzen, Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit äußert. Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass eine genetische Veranlagung sowie verschiedene Auslöser wie Stress, Schlafmangel, hormonelle Schwankungen oder bestimmte Nahrungsmittel eine Rolle spielen. Eine Diagnose erfolgt anhand einer Anamnese, mit Blick auf die typischen Symptome und Ausschluss anderer Ursachen. In manchen Fällen wird auch ein CT, EEG oder MRT eingesetzt. Die Behandlung umfasst sowohl medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Ansätze wie Entspannungstechniken, Stressmanagement und Ernährungsumstellungen. Eine individuelle Therapie ist wichtig, um die Häufigkeit und Intensität der Migräneanfälle zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.

Was ist Migräne genau und was passiert dabei im Körper?

Migräne ist eine häufige Erkrankung des zentralen Nervensystems, die sich durch wiederkehrende Kopfschmerzattacken auszeichnet. Die genaue Ursache der Migräne ist bis heute nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass es sich um eine komplexe Wechselwirkung zwischen genetischen, umweltbedingten und neurologischen Faktoren handelt.

Während einer Migräneattacke durchläuft der Körper verschiedene Phasen. In der Prodromalphase, die bis zu zwei Tage vor dem Auftreten der eigentlichen Kopfschmerzen auftreten kann, können Betroffene eine Vielzahl von Symptomen erfahren, wie z. B. Müdigkeit, Reizbarkeit, Heißhunger, Stimmungsschwankungen oder Lichtempfindlichkeit.

In der Aura-Phase, die jedoch nicht bei allen Migränepatienten auftritt, erleben manche Menschen neurologische Symptome wie visuelle Verzerrungen oder Halluzinationen.

Die eigentliche Kopfschmerzphase dauert bei den meisten Menschen zwischen vier und 72 Stunden und ist oft einseitig und pochend oder pulsierend. In dieser Phase können auch Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit auftreten.

In der postdromalen Phase, die nach der Kopfschmerzphase auftritt, fühlen sich viele Betroffene müde, ausgelaugt und gedämpft.

Was sind Symptome von Migräne?

Migräne äußert sich durch starke Kopfschmerzen. Typischerweise sind die Schmerzen pochend, einseitig und können bis zu 72 Stunden anhalten. Migräneattacken werden oft von Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit begleitet. Vor oder während einer Migräneattacke können auch sogenannte Prodromalsymptome auftreten, wie Müdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme oder Veränderungen im Sehvermögen.

Die Symptome von Migräne unterscheiden sich von Person zu Person, aber es gibt einige gemeinsame Merkmale. Während einer Migräneattacke können Betroffene Schwierigkeiten haben, ihre alltäglichen Aktivitäten auszuführen und sind oft gezwungen, sich auszuruhen und sich in einem ruhigen und abgedunkelten Raum aufzuhalten.

Es gibt auch verschiedene Arten von Migräne, die sich in ihren Symptomen unterscheiden können. Beispielsweise kann eine Aura vor der eigentlichen Migräneattacke auftreten, die visuelle, sensorische oder motorische Symptome wie Flimmern oder Kribbeln in den Extremitäten verursachen kann.

Kann Migräne diagnostiziert werden?

Ja, Migräne kann diagnostiziert werden. Der Arzt oder die Ärztin wird eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen und eine detaillierte Anamnese des Patienten aufnehmen. Hierbei werden die Symptome, die Dauer und der Schweregrad der Migräne, sowie mögliche Auslöser erfasst. Zudem kann eine neurologische Untersuchung durchgeführt werden, um andere Ursachen für die Kopfschmerzen auszuschließen.

Zusätzlich kann eine Bildgebung wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) durchgeführt werden, um andere Erkrankungen auszuschließen. Es gibt auch spezielle Tests, die zur Diagnose von Migräne eingesetzt werden können, wie zum Beispiel die elektroenzephalografische (EEG) Untersuchung oder eine Doppler-Sonographie.

In einigen Fällen kann es schwierig sein, eine Migräne-Diagnose zu stellen, insbesondere wenn die Symptome nicht eindeutig sind. In solchen Fällen können weitere Untersuchungen erforderlich sein, um die Diagnose zu bestätigen oder auszuschließen.

Was sind die Ursachen von Migräne?

Migräne ist eine komplexe Erkrankung, deren genaue Ursachen noch nicht vollständig verstanden sind. Es wird angenommen, dass genetische, neurologische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen können. Eine mögliche Ursache ist eine gestörte Regulation von Serotonin, einem wichtigen Neurotransmitter im Gehirn, der eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Schmerzempfindungen und Blutgefäßen spielt. Veränderungen in der Hirndurchblutung und der Aktivität von bestimmten Hirnregionen können ebenfalls eine Rolle spielen. Hormonelle Veränderungen im Zusammenhang mit Menstruation oder Schwangerschaft können bei einigen Frauen zu Migräneanfällen führen. Auch bestimmte Nahrungsmittel, Alkohol und Stress können Migräne auslösen oder verschlimmern. Die genauen Ursachen von Migräne sind jedoch komplex und individuell unterschiedlich.

Was hilft gegen Migräne?

Migräne ist eine komplexe Erkrankung, die viele verschiedene Auslöser und Symptome haben kann. Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, die bei der Vorbeugung und Behandlung von Migräne helfen können. Auch nicht-medikamentöse Therapien wie Entspannungsübungen, Akupunktur und Biofeedback können bei einigen Patienten wirksam sein.

Eine der häufigsten Therapien für akute Migräneanfälle sind Schmerzmittel wie Aspirin, Ibuprofen und Triptane. Triptane wirken gezielt auf die Blutgefäße im Gehirn, um die Schmerzen und andere Symptome von Migräne zu lindern. Wenn diese Medikamente nicht ausreichend wirksam sind, kann ein Arzt auch stärkere verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Opioide verschreiben.

Zur Vorbeugung von Migräne können bestimmte Medikamente wie Betablocker, Antidepressiva und Antikonvulsiva verschrieben werden. Diese Medikamente sollen die Häufigkeit und Schwere der Migräneanfälle reduzieren.

Neben Medikamenten gibt es auch nicht-medikamentöse Ansätze zur Behandlung von Migräne. Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation, sowie körperliche Bewegung und Akupunktur können dazu beitragen, die Häufigkeit und Intensität von Migräneanfällen zu reduzieren.

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Blutwerte Redaktion

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