Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen weltweit. Die Erkrankung kann schwerwiegende Folgen haben, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird. In diesem Artikel werden die wichtigsten Symptome, Untersuchungsmethoden, sowie Behandlungsoptionen von Brustkrebs besprochen.
Kurzfassung
Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Zu den Risikofaktoren zählen unter anderem Übergewicht, Kinderlosigkeit und eine familiäre Vorbelastung. Die Symptome können Veränderungen der Brust, wie Knoten oder Verhärtungen, sein. Die Früherkennung durch regelmäßige Untersuchungen ist wichtig. Bei Verdacht auf Brustkrebs sind weitere Untersuchungen wie Mammographie oder Biopsie notwendig. Die Behandlung erfolgt je nach Art, Stadium und individueller Situation der Patientin. Möglich sind unter anderem Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie und Antihormontherapie. Die Prognose ist in vielen Fällen gut, da die Behandlungsmethoden immer besser werden.
Was ist Brustkrebs?
Brustkrebs (Mammakarzinom) ist eine häufige Krebserkrankung bei Frauen, die entsteht, wenn Zellen in der Brust unkontrolliert wachsen und sich teilen. Die meisten Brustkrebsfälle beginnen in den Milchdrüsen oder den milchproduzierenden Drüsen und können sich in umliegendes Gewebe ausbreiten.
Was sind die Symptome bei Brustkrebs?
Die Symptome von Brustkrebs können je nach Stadium und Art der Erkrankung unterschiedlich sein. Eine der häufigsten Formen von Brustkrebs ist das Mammakarzinom, bei dem ein Tumor in der Brust wächst. Die meisten Tumoren sind jedoch zunächst nicht spürbar und werden bei einer Mammographie entdeckt. Wenn der Tumor größer wird, kann er als Knoten in der Brust oder als Verhärtung im Gewebe spürbar werden. Diese Veränderungen können von Schmerzen oder Empfindlichkeit in der Brust begleitet sein.
Eine weitere Form von Brustkrebs ist das duktales Karzinom in situ, bei dem die bösartigen Zellen in den Milchgängen der Brust wachsen. In diesem Stadium verursacht die Erkrankung in der Regel keine Schmerzen oder Beschwerden. Wenn sie jedoch unbehandelt bleibt, kann sie sich zu invasivem Brustkrebs entwickeln, der Schmerzen und Veränderungen in der Brust verursacht.
Ein weiteres Symptom von Brustkrebs ist die Veränderung der Brustwarze, wie beispielsweise das Einziehen oder Ausfließen von Flüssigkeit. Dies kann ein Hinweis auf einen Tumor in der Nähe der Brustwarze sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Veränderungen in der Brust ein Hinweis auf Brustkrebs sind. Es gibt viele gutartige Erkrankungen wie Zysten oder Fibroadenome, die ähnliche Symptome verursachen können. Es ist jedoch immer ratsam, bei Veränderungen der Brust einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Wie lässt sich Brustkrebs erkennen?
Eine frühe Erkennung erhöht die Überlebensrate und verbessert die Behandlungsmöglichkeiten. Hier sind die wichtigsten Methoden zur Erkennung von Brustkrebs:
- Selbstuntersuchung: Frauen können ihre Brüste regelmäßig selbst untersuchen, um Knoten oder andere Veränderungen zu erkennen. Es wird empfohlen, dies einmal im Monat zu tun.
- Mammographie: Eine Mammographie ist eine Röntgenaufnahme der Brust und wird bei Frauen über 50 Jahren regelmäßig empfohlen. Sie kann jedoch auch bei Frauen unter 50 Jahren durchgeführt werden, wenn ein höheres Risiko besteht.
- Ultraschall: Ein Ultraschall kann verwendet werden, um Knoten oder Veränderungen zu identifizieren, die in einer Mammographie nicht sichtbar sind.
- MRT: Eine Magnetresonanztomographie (MRT) kann ebenfalls zur Untersuchung der Brust eingesetzt werden, insbesondere bei Frauen mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs.
Es ist wichtig zu betonen, dass keine dieser Methoden alleine ausreichend ist, um Brustkrebs zu erkennen. Eine Kombination aus Selbstuntersuchung und regelmäßigen Screenings wird empfohlen, um Brustkrebs so früh wie möglich zu erkennen. Wenn Veränderungen festgestellt werden, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um weitere Tests und mögliche Behandlungsoptionen zu besprechen.
Wie wird Brustkrebs behandelt?
Brustkrebs ist eine schwerwiegende Erkrankung, die eine umfassende Behandlung erfordert. Die Behandlung hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe und dem Stadium des Tumors, der Art des Brustkrebses, dem Alter und dem Gesundheitszustand der Patientin sowie der Vorhandensein von Hormonrezeptoren. Im Allgemeinen gibt es drei Hauptbehandlungsarten für Brustkrebs: Operation, Strahlentherapie und systemische Therapie.
Die Operation ist in der Regel die erste Behandlungsoption, um den Tumor zu entfernen. Die Art der Operation hängt von der Größe und Lage des Tumors ab. Bei einem Lumpektomie oder Brusterhaltenden Eingriff wird der Tumor und ein kleiner Teil des umliegenden Gewebes entfernt, während bei einer Mastektomie die gesamte Brust entfernt wird. Bei Bedarf können auch die Lymphknoten in der Achselhöhle entfernt werden.
Die Strahlentherapie wird in der Regel nach einer Lumpektomie oder Mastektomie durchgeführt, um eventuell verbleibende Krebszellen abzutöten und das Risiko eines erneuten Auftretens des Tumors zu verringern. Es gibt verschiedene Arten von Strahlentherapie, wie zum Beispiel die äußere Strahlentherapie und die Brachytherapie.
Die systemische Therapie umfasst die Verwendung von Medikamenten, um den Tumor zu bekämpfen und das Risiko eines erneuten Auftretens zu verringern. Es gibt verschiedene Arten von Medikamenten, einschließlich Chemotherapie, Hormontherapie und zielgerichtete Therapie. Die Wahl der Therapie hängt von der Art des Brustkrebses und dem Vorhandensein von Hormonrezeptoren oder bestimmten Genmutationen ab.
In einigen Fällen kann eine Kombination aus Operation, Strahlentherapie und systemischer Therapie erforderlich sein. Die Behandlung von Brustkrebs erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen medizinischen Fachgebieten, einschließlich Chirurgie, Strahlentherapie, Onkologie und anderen.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede Behandlung individuell angepasst wird und dass die Entscheidung über die Art der Behandlung von vielen Faktoren abhängt. Es ist wichtig, eine offene und ehrliche Diskussion mit dem behandelnden Arzt zu führen, um die bestmögliche Behandlungsoption zu finden.
Welche Brustkrebs Risikofaktoren gibt es?
rustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen weltweit. Einige Faktoren können das Risiko einer Frau, an Brustkrebs zu erkranken, erhöhen. Hier sind einige der wichtigsten Brustkrebs-Risikofaktoren:
- Frühe erste Periode: Frauen, die ihre erste Periode vor dem 12. Lebensjahr haben, haben ein etwas höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
- Später Beginn der Wechseljahre: Frauen, bei denen die Wechseljahre nach dem 55. Lebensjahr beginnen, haben ein höheres Risiko.
- Erstgeburt im Alter von über 30 Jahren: Frauen, die ihr erstes Kind im Alter von über 30 Jahren gebären, haben ein etwas höheres Brustkrebsrisiko.
- Kinderlosigkeit: Frauen, die keine Kinder haben, haben ein leicht erhöhtes Risiko.
- Alter über 50 Jahre: Das Brustkrebsrisiko steigt mit zunehmendem Alter, insbesondere nach dem 50. Lebensjahr.
- Hormontherapie mit Östrogenen und Gestagenen in und nach den Wechseljahren: Frauen, die Hormonersatztherapie einnehmen, haben ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
- Übergewicht: Übergewicht kann das Brustkrebsrisiko erhöhen, insbesondere nach den Wechseljahren.
- Ein gehäuftes Auftreten von Brust- und/oder Eierstockkrebserkrankungen in der Familie: Frauen, bei denen Brust- oder Eierstockkrebs in der Familie gehäuft auftritt, haben ein höheres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorhandensein von Risikofaktoren nicht automatisch bedeutet, dass eine Frau an Brustkrebs erkranken wird. Viele Frauen ohne bekannte Risikofaktoren erkranken auch an Brustkrebs. Frauen, die besorgt sind, sollten sich regelmäßig von einem Arzt untersuchen lassen und ihre Brust auf Veränderungen oder Knoten abtasten.
Wie ist die Prognose bei Brustkrebs?
Seit Mitte der 1990er Jahre ist die Anzahl der Todesfälle aufgrund von Brustkrebs deutlich zurückgegangen. Die aktuelle Zehn-Jahres-Überlebensrate für alle Brustkrebspatientinnen beträgt etwa 82%, was bedeutet, dass nach zehn Jahren mehr als vier Fünftel der erkrankten Frauen noch leben. Trotzdem besteht die Möglichkeit, dass die Erkrankung auch nach vielen Jahren wieder auftritt, wobei bei 5 bis 10 von 100 Patientinnen ein Rezidiv in der behandelten Brust wachsen kann und bei 25 von 100 Frauen Metastasen entstehen können. Dank verbesserten Behandlungsmethoden haben Betroffene auch in fortgeschrittenen Erkrankungsphasen gute Chancen auf eine gute Lebensqualität und mehrere weitere Jahre mit Familie und Beruf.