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Fettstoffwechselstörung: Symptome, Ernährung & Therapie

Eine Fettstoffwechselstörung betrifft Millionen von Menschen weltweit und kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. In diesem Artikel werden die Symptome, Ursachen, Auswirkungen und Therapieoptionen einer Fettstoffwechselstörung erläutert, um ein besseres Verständnis für diese Erkrankung zu schaffen.

Kurzfassung

Eine Fettstoffwechselstörung ist eine Störung des Stoffwechsels von Lipiden im Körper, die zu erhöhten oder verminderten Blutfettwerten führen kann. Typische Formen der Fettstoffwechselstörung sind die Hyperlipidämie und die Hypolipidämie. Die Ursachen sind vielfältig und umfassen genetische Faktoren, ungesunde Ernährungsgewohnheiten, mangelnde körperliche Aktivität, Übergewicht, Diabetes mellitus und andere Erkrankungen. Eine Fettstoffwechselstörung kann zu zahlreichen Erkrankungen führen, wie z.B. Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall. Oft verläuft die Krankheit unbemerkt, jedoch können Ablagerungen in den Blutgefäßen zu Durchblutungsstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden. In der Regel wird eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um die Konzentration von Lipiden (Fettstoffen) im Blut zu messen. Es können auch genetische Tests zur Diagnose eingesetzt werden. Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und Vorbeugung von Fettstoffwechselstörungen.

Was ist eine Fettstoffwechselstörung?

Eine Fettstoffwechselstörung, auch Dyslipidämie genannt, bezeichnet eine Störung des Stoffwechsels von Lipiden, also Fettstoffen, im Körper. Normalerweise werden Fette im Körper aufgenommen, aufgespalten und als Energiequelle genutzt oder gespeichert. Bei einer Fettstoffwechselstörung ist dieser Prozess gestört, was zu erhöhten oder verminderten Blutfettwerten führen kann. Typische Formen der Fettstoffwechselstörung sind die Hyperlipidämie (erhöhte Blutfettwerte) und die Hypolipidämie (verminderte Blutfettwerte). Eine Dyslipidämie kann zu zahlreichen Erkrankungen führen, wie z.B. Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall.

Was sind Symptome einer Fettstoffwechselstörung?

Eine Fettstoffwechselstörung verläuft oft lange Zeit unbemerkt, da sie in den meisten Fällen keine spezifischen Symptome verursacht. Eine Hypercholesterinämie, bei der der Cholesterinspiegel im Blut erhöht ist, kann jedoch ein erstes Anzeichen sein. Zudem können sich im Verlauf der Erkrankung Ablagerungen in den Blutgefäßen bilden, die zu Durchblutungsstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können. In einigen Fällen können auch sogenannte Xanthome auftreten, welche gelbliche, erhabene Ablagerungen an bestimmten Körperstellen, wie zum Beispiel den Augenlidern oder der Achillessehne, darstellen. Darüber hinaus können in seltenen Fällen auch Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit oder Durchfall auftreten.

Wie wird eine Fettstoffwechselstörung diagnostiziert?

Eine Fettstoffwechselstörung kann durch verschiedene Tests diagnostiziert werden. Zunächst kann eine Blutuntersuchung durchgeführt werden, um die Konzentration von Lipiden (Fettstoffen) im Blut zu messen. Eine erhöhte Konzentration von LDL-Cholesterin (schlechtes Cholesterin) und Triglyceriden kann auf eine Fettstoffwechselstörung hinweisen. Eine Messung des HDL-Cholesterins (gutes Cholesterin) kann auch durchgeführt werden, um das Verhältnis zwischen den verschiedenen Arten von Lipiden im Blut zu bestimmen. Darüber hinaus können genetische Tests durchgeführt werden, um festzustellen, ob eine genetische Veranlagung für eine Fettstoffwechselstörung besteht. In einigen Fällen können auch andere Tests wie Ultraschall oder eine Biopsie erforderlich sein, um die genaue Ursache der Fettstoffwechselstörung zu bestimmen. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um Komplikationen wie Arteriosklerose oder Herzerkrankungen zu verhindern.

Was sind Ursachen einer Fettstoffwechselstörung?

Eine Fettstoffwechselstörung kann durch verschiedene Ursachen verursacht werden. Zu den wichtigsten gehören genetische Faktoren, ungesunde Ernährungsgewohnheiten, Hypothyreose körperliche Aktivität, Übergewicht, Diabetes mellitus, Hypothyreose, Hypothyreose und Hypothyreose. Eine genetische Veranlagung kann dazu führen, dass der Körper überschüssiges Cholesterin produziert oder nicht ausreichend abbaut. Eine unausgewogene Ernährung mit zu viel gesättigten Fettsäuren, Transfetten und Cholesterin kann auch zu einer Fettstoffwechselstörung führen. Menschen mit einem inaktiven Lebensstil, Übergewicht oder Diabetes mellitus haben auch ein erhöhtes Risiko für diese Erkrankung. Schilddrüsenunterfunktion und Nierenerkrankungen können ebenfalls den Fettstoffwechsel beeinträchtigen. In seltenen Fällen können auch Medikamente oder andere Erkrankungen wie das metabolische Syndrom zu einer Dyslipidämie führen.

Was können Folgen einer Fettstoffwechselstörung sein?

Eine Fettstoffwechselstörung kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, da Fette eine wichtige Rolle im Körper spielen und für verschiedene Funktionen notwendig sind. Eine Fettstoffwechselstörung kann entweder erblich bedingt sein oder durch ungesunde Ernährungsgewohnheiten oder einen Mangel an körperlicher Aktivität verursacht werden.

Zu den möglichen Folgen einer Fettstoffwechselstörung zählen unter anderem hohe Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Blut. Diese Fette können sich in den Arterien ablagern und zu einer Arteriosklerose führen, bei der die Arterien verengt und verhärtet werden. Dies kann wiederum das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und andere kardiovaskuläre Erkrankungen erhöhen.

Eine Fettstoffwechselstörung kann auch zur Bildung von Fettansammlungen in der Leber führen, was als nichtalkoholische Fettlebererkrankung bezeichnet wird. Wenn diese Erkrankung unbehandelt bleibt, kann sie zur Leberfibrose und später zur Leberzirrhose führen, die zu Leberversagen und sogar zum Tod führen kann.

Darüber hinaus können Fettstoffwechselstörungen auch andere gesundheitliche Probleme verursachen, wie z.B. Gallensteine, Pankreatitis, Diabetes und metabolisches Syndrom. Das metabolische Syndrom ist eine Kombination aus hohen Blutzucker-, Blutdruck- und Cholesterinwerten sowie Übergewicht und Bauchfett, die das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle erhöht.

Welchen Einfluss hat Ernährung auf eine Fettstoffwechselstörung?

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Behandlung von Fettstoffwechselstörungen. Eine fettreiche Ernährung kann den Cholesterinspiegel erhöhen und somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Arteriosklerose und Herzinfarkt erhöhen. Umgekehrt kann eine ausgewogene Ernährung, die reich an Ballaststoffen, ungesättigten Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren ist, dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko von Fettstoffwechselstörungen und damit verbundenen Erkrankungen zu reduzieren.

Um eine fettreiche Ernährung zu vermeiden, sollte man auf stark verarbeitete Lebensmittel, Fast Food, frittierte Speisen und tierische Produkte mit hohem Fettgehalt verzichten. Stattdessen sollte man vermehrt auf Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, mageres Fleisch, Fisch und ungesättigte Fette wie Olivenöl und Nüsse setzen.

Besonders bei einer familiären Vorbelastung oder bereits vorhandener Fettstoffwechselstörung ist es ratsam, die Ernährung unter fachlicher Anleitung anzupassen und gegebenenfalls auch auf cholesterinsenkende Medikamente zurückzugreifen. Eine ausgewogene Ernährung in Kombination mit regelmäßiger Bewegung kann dazu beitragen, den Fettstoffwechsel zu normalisieren und das Risiko von Folgeerkrankungen zu minimieren.

Welche Formen der Therapie gibt es bei Fettstoffwechselstörungen?

Fettstoffwechselstörungen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden und erfordern daher eine individualisierte Therapie. Die Behandlung hängt von der zugrunde liegenden Ursache und dem Schweregrad der Erkrankung ab.

In den meisten Fällen wird eine Kombination aus Änderungen des Lebensstils und Medikamenten empfohlen. Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Verbesserung des Fettstoffwechsels ist die Umstellung der Ernährung auf eine fettarme, ballaststoffreiche Diät mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Der Verzicht auf zuckerhaltige und fettreiche Nahrungsmittel kann ebenfalls helfen.

Zusätzlich zur Ernährungsumstellung können Medikamente verschrieben werden, um den Cholesterin- und Triglyceridspiegel zu senken. Hierzu zählen Statine, Fibrate, Resin-Bindemittel und PCSK9-Inhibitoren. In einigen Fällen kann auch eine Plasmapherese in Erwägung gezogen werden, um den Cholesterinspiegel zu senken.

Für Menschen mit schweren Fettstoffwechselstörungen und einem hohen Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann auch eine Operation wie beispielsweise eine Bypass-Operation in Betracht gezogen werden.

In jedem Fall ist es wichtig, regelmäßig einen Arzt aufzusuchen, um den Fettstoffwechsel im Auge zu behalten und gegebenenfalls die Therapie anzupassen. Durch eine individuelle Therapie und eine konsequente Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen können die Symptome einer Fettstoffwechselstörung gelindert und das Risiko für Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall reduziert werden.

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